Logo
 
_ _ _ _ _ n _
picture
Cornelia Mößmer, zuständig für die Endkontrolle

Stichwort Schließkraft:
Über die Herstellung von Formteilen aus Kunststoff

Thomas Pirzer über die Kontrolle der Maschinen:
„Wir übernehmen auch die Qualitätsüberwachung. Es kann sein, dass sich Parameter verändern. Jetzt ist Schichtübergabe. Ich erzähle Herrn Baumann gerade von den Vorfällen, die ich gehabt habe, damit er weitermachen kann und gleich weiß, was los ist.“

Technische Formteile aus Kunststoff müssen viele Funktionen im Endprodukt übernehmen. Kunststoff-Granulat wird geschmolzen und in Spritzgusswerkzeugen unter hohem Druck eingespritzt. Birner Kunststofftechnik GmbH verfügt über 140 Spritzgussmaschinen mit einer Schließkraft zwischen 25 und 1.500 Tonnen.
Ein Beispiel: Bei der Produktion von Deckgläsern für Armaturen von PKWs wird das Werkzeug mit einer Kraft von 650 Tonnen zusammengehalten. Diese immense Kraft wirkt dem Auftrieb des Kunststoffmaterials entgegen. Der Fachausdruck für die benötigte Maschinengröße heißt Schließkraft.



Auch kleinste Mängel werden aufgespürt
Cornelia Mößmer über ihre Tätigkeit:

„Von uns wird der Rahmen erstellt, die Ringe werden angeliefert. Ich überprüfe, ob alle Teile montiert sind. In diesem Bereich kommt es auf optische Perfektion an, weil wir mit dem Cockpit direkt im Sichtbereich des Fahrers sind. Im Bereich der Sichtflächen dürfen keine Beeinträchtigungen sein.
Das Projekt ist interessant wegen der Komplexität des Teils. Man schaut sich mehrere Teile an, den Rahmen, die Gläser, den Ring. Es macht mir Spaß, im Team sowieso. Hier bin ich jetzt hauptsächlich zuständig für die Endkontrolle. Aber jede Frau beherrscht auch das, was die anderen machen. Wenn eine Kollegin ausfällt, springt man ein.“

Deckgläser für das Cockpit
Karton für Karton antistatisch verpackt

Doris Mikysek breitet einen Bogen Seidenpapier über die oberste Schicht Deckgläser im Karton. Die glänzende Seite des Papiers liegt nun direkt auf dem empfindlichen Produkt.
Zuvor wurde jedes Deckglas sorgfältig untersucht, vor einem schwarzen Hintergrund auf weiße Pünktchen, vor einem weißen Hintergrund auf schwarze Pünktchen. Unter einem Luftstrom entionisiert Doris Mikysek die Oberfläche der Kunststoffgläser, damit sich kein Staub anlegt.


picture
Tobias Baumann und Thomas Pirzer beim Schichtwechsel