Wandern mit Qualitätssigel
Der Erzweg, Teil 3
Von Neuhaus nach Etzelwang
Ab Neuhaus (Markierung rotes Kreuz in Neuhaus und Krottensee inzwischen vorhanden?) erreichen wir durch das Distlertal den Ort Krottensee. In Richtung auf die Maximiliansgrotte liegt rechter Hand im Tal die Schlierau-Kapelle. Sacht geht es von dort aus unserer Markierung nach bergauf, vorbei an Hecken und malerischen Baumgruppen. Wir überqueren den bewaldeten Brändelberg, schließlich die Straße nach Krottensee. An einer Wiese entlang schlendern wir zum Schotterweg, der durch den Staatsforst Bärnhof verläuft. Im weitläufigen Nadelwald versteckt sich die Bismarckgrotte, eine imposante Karsthöhle, die allerdings nur für geübte Höhlengänger geeignet ist (Abstecher, 800 m). Wir folgen dem Holzwegweiser zum einstigen Forsthaus Rinnenbrunn, das es nur noch dem Namen nach gibt. Der Waldweg führt uns geradeaus über einen kleinen Hügel und wieder auf einen Forstweg. Bald biegen wir nach links in einen begrasten Pfad ab, der in eine Schotterstraße mündet. Vorbei an Lichtungen und Wiesen gelangt man zum Waldrand, wo sich der Blick auf bewaldete Hügel und ein weites Tal mit Äckern und Wiesen öffnet. In einem Waldstück mit Rodung halten wir uns links. Oberhalb davon überqueren wir die Straße nach Hartenstein. Durch ein Wäldchen geht es weiter bis zum Hohlweg oberhalb von Achtel. Die Kuh- und Schafweiden oberhalb des Dorfes erinnern an eine oberbayerische Alm.
Nach kurzer Strecke entlang der Straße führt uns ein Feldweg zwischen Kiefernwäldchen, dann Mischwald, bergauf über Wiesen. In der Ferne begrenzen sanfte Hügel den Blick. Bei Buchhof, einem schmucken Weiler, stößt man auf eine beeindruckende, 15 Meter tiefe Doline (Abstecher, ca. 400 m). Weiter geht es über den Eschenberg mit seinem reichen Buchenbestand nach Kirchenreinbach, einem Dorf mit trutziger Kirche. Es bezaubert durch seine idyllische Lage und mit hübschen Gärten am Hang.
Als nächstes Etappenziel lockt Rupprechtstein (ab Kirchenreinbach zunächst mit rotem Strich auf weißem Grund ausgezeichnet, nach ca. 1 km wieder rotes Kreuz; dort 3 Wege-Gabel, korrekt ist der recht unkenntliche Pfad ganz rechts; dort muss man über eine Böschung hinauf; es sollten ein bis zwei Treppenstufen angebracht werden). Gleich oberhalb von Kirchenreinbach führt ein Pfad in den Wald, entlang an hoch aufgetürmten Felsformationen, die wir durchqueren. Bald bleibt der Wald zurück. Im Tal liegt Schmidtstadt, umgeben von Hügeln. Oberhalb einer Streuobstwiese grüßt der Burgfried von Rupprechtstein (Aufstieg wenig lohnend, da Bäume den Blick komplett verstellen). Am Fuß der früheren Burganlage lagern Felsen, klotzig hingewürfelt wie Reste von der einstigen Veste. Wir lassen sie links liegen und tauchen ein in lichten Buchenwald. Über seinen weichen Boden sacht dahin, gelangen wir an den Ortsrand von Etzelwang.