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Spalier gestanden für "Anette": Matthias M. Ruttmann (2.v.l.) und Mitarbeiter.
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Firmengründer Jürgen W. Ruttmann und Bürgermeister Josef Reindl: "Möge es noch möglichst lange so bleiben, möglichst für immer. MST kann sich der Unterstützung durch die Stadt Schnaittenbach sicher sein."

Anker in Schnaittenbach geworfen
Mit "Anette" zeigt MST nun Flagge im Rathaus
Bürgermeister Josef Reindl nahm Schiffsmodell in Empfang

Im Kleinformat ist Frachter Anette seit März 2006 im Foyer des Schnaittenbacher Rathauses vertreten - als Dankeschön "für viele Jahre der Zusammenarbeit mit der Stadt Schnaittenbach", so Jürgen W. Ruttmann in seiner Rede. Das Original der "Anette" (unser Titelbild) ist mehr als 180 Meter lang und für rund 25.000 Tonnen ausgelegt. Das Schiff lief 2003 in China vom Stapel und ist nach der Ehefrau von Jürgen W. Ruttmann benannt.
Zur Taufe brachte Anette Ruttman zwei Steine aus der Oberpfalz mit nach Rotterdam. Bevor die Sektflasche am Heck zerschellte, räumte die Patin jeden Zweifel am Standort Schnaittenbach aus:

"Manche der vielen Steine, die auf den kargen Äckern der Oberpfalz liegen, sind Fossilien von Meereslebewesen. Ich habe zwei besonders große Exemplare einer Muschel mitgebracht. Ich fand sie in einem Bach in der Nähe unseres Dorfes. Sogar das Perlmutt schimmert noch.
Sie sind der unschlagbare Beweis dafür, dass dieses Land vor sehr langer Zeit wirklich am Meer gelegen hat. (...). MST geht damit zu seinen Ursprüngen zurück und es ist deutlich, dass MST eine Reederei am rechten Ort ist wie jede andere Reederei in Rotterdam oder anderen Hafenstädten."


Mit 13 fest bestellten Schiffen und einem Investitonsvolumen von 98 Millionen Euro geht MST 2006 auf Expansionskurs. Auch für Schnaittenbach (rd. 4.500 Einw.) ist das eine gute Nachricht, denn MST will dem oberpfälzer Standort trotz der vollständigen Trennung von den Amberger Kaolinwerken (AKW) treu bleiben.
"Dank moderner Kommunikationsmittel sehen wir auch keinen Wettbewerbsnachteil gegenüber den Reedereien an den europäischen Küsten", sagt Firmenchef Jürgen W. Ruttmann. Sind die kleineren Frachter mit einer Tonnage zwischen 3.550 und 6.500 Tonnen in zwei bis drei Jahren fertig gestellt, kontrolliert MST zusammen mit dem holländischen Dependance-Büro in Rotterdam eine Flotte von insgesamt 59 Schiffen.


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