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Wolkensegel am Sommerhimmel
Klostergarten verführt zum Träumen
Rosen, Kürbis und Kräuter

Vorbei am Bauerngarten mit Kürbisranken rollt sich der Kiesweg aus wie ein knirschender Teppich. Hinter Klosterkirche und Turm segelt ein Kumulus durch den Sommer. Die barocke Kuppel hebt sich als Grünspanzwiebel dunkel glänzend ab. Ein wurmiger Apfel landet zwischen den Stauden. „Plopp“, und wieder „Plopp“ sagt der Altweibersommer, während seine Früchte in blühende Gärten fallen, während die Bohnen als orangefarbenes Feuer die Stangen hochkriechen, gerahmt von Purpur-Phlox, Sonnenhüten, lodernden Dahlienbüscheln.
„Plopp“, sagt der Apfel, während sein Inneres ein Wurm zernagt. Leben für den Augenblick: Jetzt ein Kohlweißling, schunkelnd zwischen einem Heumännchen und einem krakeligen Obstbaum. Jetzt Sprühregen bei Sonnenschein, frische Luft. Heumännchen nass, verwaschen, mit hängenden Flügeln. Eine verwitterte Holzbank im Rondell, der herbe Duft von Buchs, dazu Cosmeen, Rispen von Ehrenpreis. Unterm Hopfendach ist es trocken geblieben. Eine Katze streicht vorbei.
Frauenmantel sprießt aus einer Mauerritze. In seinen Blattfächern glänzen bei Mondlicht Wasserperlen. Alchemisten früherer Zeiten haben sie bei der Katalyse benutzt, steht auf einem Schild als Erklärung zu den einzelnen Pflanzen. Ein funkelnder Tropfen im Blattgefäß, elektrisch aufgeladen mit magischen Kräften, so scheint es. Claire de Lune: Bei Elena Nesterenko verweilt der Augenblick leise zitternd wie ein Ruderboot auf nächtlicher See. Während sich drinnen beim Abschlusskonzert Debussys Stück entfaltet, zerfällt der Mondschein draußen in Silberfischchen.

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Sommerabende am Klavier
Konzerte von Elena Nesterenko

Rosenduft am sonnigen Hang
Im Klostergarten träumen

Einzigartige Fresken in der Klosterkirche
Malereien blieben erhalten