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Zugefroren in der Landschaft: Museum Lothar Fischer.

Zusammen unterwegs, aber nicht einer Meinung
Am Museum scheiden sich die Geister

Und Lothar Fischer?
Biografie und Charakter

Auch gerne mal aufs Land
Interview mit Susanne Niemann-Scheindling

Service
Und wo gibt es das beste Brot?

Kunst in der Oberpfalz
So spleenig und doch mit Visionen...

SP: Susanne, warst du inzwischen in der Pinakothek der Moderne in München?
Niemann: Nein (Lachen).
SP: Und wieso nicht?
Niemann: Weil ich tatsächlich lieber in die so genannte Provinz fahre als dass ich unbedingt in Museen gehe, wo alle meinen, hingegangen sein zu müssen, um sie gesehen zu haben.
SP: Jetzt bist du aber doch sehr kunstinteressiert.
Niemann: Ja, aber ich finde es irgendwie intimer und spezieller, in so kleine Museen zu gehen als in ein großes Museum, wo es dann zwar auch Sonderausstellungen gibt, wo mir das dann aber mitunter insgesamt zu viel wird.
SP: Als Kind bist du ja oft in Neumarkt gewesen. Ändert sich für dich der Blick auf Neumarkt durch das Museum Lothar Fischer?
Niemann: Neumarkt hat dadurch etwas ganz Weitläufiges, beinahe Weltstädtisches gewonnen. Also es ist wirklich ein Perspektivwechsel!
SP: Ihr seid ja im letzten Sommer auch schon in der Oberpfalz unterwegs gewesen. Was fällt auf an der Kulturszene in der Oberpfalz?
Niemann: Wo ich ein Stück mitreden kann, das ist der Großraum Regensburg. Ich denke schon, dass es bei den Kunstrichtungen nicht nur von Nation zu Nation Unterschiede gibt, sondern wirklich auch von Region zu Region. Das heißt mit anderen Worten: In der Region Augsburg, wo wir die Szene ja ganz gut kennen, fallen mir solche Bauten wie zum Beispiel die Asphaltkapelle von Wilhelm Koch in Etsdorf nicht so auf. Also solche, ja doch, Visionen, die da irgendwie umgesetzt werden. Das hat was „Gspinnerts“, aber doch Visionäres und von einem tragenden Gedanken Beseeltes.