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Gesichtszüge Karls IV.: Figur des Hl. Wenzel an der Stadtpfarrkirche.

Gruß aus der Gotik:
St. Elisabeth
Spitalkirche heute Schankstube

Man muss schon zwei Mal hinschauen: Dort, wo man normalerweise den Kirchturm erwarten würde, macht sich ein knallgelbes Wohnhaus breit. Glockengeläut ist von der Spitalkirche also nicht mehr zu erwarten. Man hat sie – wie die Maxhütte – still gelegt. Umso quirliger geht es dafür in den Sommermonaten im Inneren des einstigen Gotteshauses zu, wenn der Biergarten geöffnet hat und drinnen ausgeschenkt wird. Da würde sich Karl IV. sicherlich wundern. Der Kaiser hatte 1355 aus Pilsen Reliquien für den Neubau der Stadtpfarrkirche St. Marien geschickt und ließ um 1366 auch die Spitalkirche errichten. Das Spital selbst schloss sich im Westen an. Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde es verlegt. Die Kirche ging 1804 in Privatbesitz über. Die gotischen Fenster sind ebenso erhalten wie das Kreuzrippengewölbe und zwei Schlusssteine in Form einer Rosette und eines Christuskopfs. Draußen am Schild steht „Selbstbedienung“ zu lesen, dazu die freundliche Aufforderung, wohl aus den 1950er Jahren: „Hunde an der Leine aus Hygiene der Kinder wegen.“

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Blick auf den Biergarten am Spitalgraben.

Schloss Sulzbach:
Erst Umnutzung, dann Sanierung

St. Elisabeth
Spitalkirche heute Schankstube

Aufwändige Sanierung am Schloss
Gotische Fenster frei gelegt