Stilvoller Komposthaufen. |
5 Sinne: Riechen Im Barockgarten von Neustadt ist der Buchs schon in Form geschnitten, sind die Beete abgeräumt. Kompostiert wird hinter geschmackvollem Flechtwerk. Noch immer liegt der Nebel im Waldnaabtal. Wo sich in den Uferauen frühlings ganze Teppiche von Buschwindröschen ausrollen, hat sich eine Schicht trockenen Laubes breit gemacht, die trotz allem noch ein bisschen nach Sommer riecht. Von der Flossenburg war auf der Herfahrt gar nichts zu sehen. Nasskalt liegt der Herbst über den Giebeln des mittelalterlichen Stadtplatzes, auf dem das Alte Schloss, das bereits Karl IV. kannte, fast unscheinbar wirkt gegen das Neue Schloss gleich daneben. Ab 1562 und bis 1806 residierte das böhmische Fürstengeschlecht der Lokowitzer in Neustadt. Ferdinand von Lobkowitz ließ ab 1648 den barocken Prachtbau samt Garten erbauen. Zwischen Altem und Neuem Schloss krümmt sich eine Robinie unter der Last ihres Alters. Auch sie wurde offenbar gehegt und gepflegt. Sonst wäre sie sicher längst umgekippt. Robinie am Alten Schloss. |