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Durchbrochener Goldgrund: Die mittelalterlichen Wurzeln von St. Nikolaus lassen sich noch erahnen.
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Waldfriedhof der anderen Art.

5 Sinne: Riechen
Von Ulmenlaub und mittelalterlichen Wagenspuren
Kohlberg

Laubkuppeln im schütteren Herbstgewand machen aus dem mauerbewehrten Friedhof von St. Nikolaus in Kohlberg einen Park. Das Ulmensterben haben diese Bäume überlebt. Ihr Goldgrund lässt das Rosé der Kirche durchschimmern, breite Fensterwandungen, Guckfenster und Treppen. Halb versunkene Gedenksteine lehnen an den Stämmen. Im Inneren der Laubkuppeln windet sich das Geäst zu knorrigen Bändern, merkwürdig verschlungen wie die Wege hierher. Im Inneren der Kirche kann man mit viel Fantasie eine Auenlandschaft von Claude Lorrain erkennen. Sie spannt sich als Fries um die Orgelempore. Als ehemalige Wehrkirche geht St. Nikolaus auf romanische und gotische Wurzeln zurück. Oben im Wald, heißt es, lassen sich noch Spuren erkennen vom Weg entlang der Goldenen Straße.