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Desk 2007: Fotografische Arbeit (Ausschnitt) von Birgit Zimmermann.
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Wolfgang Herzer (Mitte) und Silke Winkler (Mitte vorne) mit Künstlern bei der Vernissage.

Heimat und darüber hinaus
Deutsch-tschechische Herzensangelegenheit
Kapital weiterentwickeln

„Related,“ „verknüpft“ mit ihrer Heimat also, sind 24 nach wie vor junge Künstler aus der Oberpfalz, die im Kunstverein Weiden einige ihrer Werke zeigten. „Ich stell nicht Beuys aus, damit ich hinterher besser schlafen kann“, sagte Wolfgang Herzer bei der Vernissage, Leiter des Kunstvereins und zusammen mit Silke Winkler dessen tragende Stütze. Im Rückblick auf 10 Jahre „Relate“ nimmt sich Herzer vor: „Das Kapital, das wir losgetreten haben, soll auch weiterentwickelt werden.“
Das Kapital von „Relate“ liegt im durchdachten Programm: Den regionalen Künstlernachwuchs auf eine akademische Ausbildung und Professionalität hin zu öffnen wie auch auf Überregionalität, gleichzeitig aber dafür zu sorgen, dass die Künstler der Region nicht verloren gehen, dass sie „verknüpft“ (engl. related) bleiben. Herzer im O-Ton: „Dabei genießen die heimische Nachwuchspflege und die Auseinandersetzung mit der speziellen Oberpfälzer Kunst- und Ideenwelt besonderen Vorrang.“ Zu diesem Zweck wurden auch 10 heimische Unternehmer mit ins Boot geholt, die Patenschaften für einzelne Künstler bzw. deren Kunstwerke übernahmen.
Erfrischend bodenständig hört sich solches an, insbesondere, als Herzer auf Kontinuität setzt, anstatt im Windschatten schnell-lebiger Marketingideen etwa zum Thema Premiumregion mitzusurfen. Berücksichtigt wird hierbei auch die deutsch-tschechische Nachbarschaft als erklärte „Herzensangelegenheit“, etwa durch die lange Zusammenarbeit mit der Akademie in Prag und mit diversen tschechischen Galerien. Für die nächsten 10 Jahre „Relate“ wünschen wir dem Kunstverein Weiden an dieser Stelle alles Gute!

Heimat und darüber hinaus
Kapital weiterentwickeln

Verknüpft mit der Heimat
Interview mit Quirin Bäumler, Teil 1

Verknüpft mit der Heimat
Interview mit Quirin Bäumler, Teil 2

Aus dem Wörterbuch des Zeitgeists
Das „Alleinstellungsmerkmal“