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Thomas Urbanek "schlägt" Spätzle.

17 Köche verlustieren sich
Machen und tun bis zum Abend

Londons Jamie Oliver würde vor Neid erblassen: 17 Köche stürmen die Küche in der Schlossschänke Friedenfels (Lkr. Tirschenreuth). Einer der Kühlräume ist für ihre Zutaten reserviert, die ganze Küche für ihren Tatendrang.

„Die müssen sich zusammenraufen. Heut Nacht ist das Büffet.“ (Johann Bruischütz, Kreisvorsitzender des BHG Tirschenreuth und Wirt des „Prinzregent Luitpold“ Waldsassen)


Im Chaos aufgeschnappt:
„Ein Aufruhr is des! Jetzt lass ich die sich erst mal austoben, dann hol ich mir mein Zeug.“ (Thomas Urbanek)
„Das ist alles von Hand gemacht, vom Ausrollen bis zum Mixen. Die Nudeln schauen aus wie gekauft, oder?“ (Gerhard Lang).
„Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Kollegen ist eine Überlebenssache. Wenn jeder nur seins macht, kommt der Nachbar und macht dich fertig.“ (Kurt Muhr, Küchenmeister aus Cham)
„Zimtstange, Lorbeerblätter und Wacholderbeeren geben automatisch einen süß-saueren, ganz feinen Geschmack“. (Elfi Flauger, Pension Elfi Tirschenreuth).
„Wir haben selber ein Dammwildgehege. Da koch ich dann meistens das Dammwild aus.“ (Ingrid Hösl, Landgasthof Hösl Waidhaus).

Wortwechsel zum Thema Spätzle „schlagen“:
SP: „Das schafft ja eine Frau gar nicht.“

Thomas Betzl („Kleine Kappl“ Neualbenreuth): „Das kommt auf die Frau drauf an.“
Thomas Urbanek („Prinzregent Luitpold“ Waldsassen): „Ich sag immer, sie soll sich vorstellen, dass ihr Mann sie betrogen hat.“


„Für Kroketten braucht man mehlig kochende Kartoffeln. Die haben mehr Stärke.“ (Kurt Muhr über die Zubereitung von Herzoginkartoffeln).
„17 Teile müssen dran, sagt meine Großmutter immer." Oder waren es nur 12? (Wolfgang Sperber, Gasthof Sperber Waldsassen über die Zubereitung von Blaukraut). Wir zählen zusammen: natürlich das Blaukraut selbst, dazu Pflanzenfett, Äpfel, Zwiebel, rotes Johannisbeergelee (1 kleine Tasse pro Krautkopf), Lorbeerblatt, Wacholderbeeren, Nelken, Salz, Zucker, Pfeffer, Rotweinessig.
„Frauenarbeit, wenn Sie so wollen.“ (Kathrin Sechser und Christine Schrembs über die Zubereitung von Rosenkohl).
„Wenn Sie schauen, der Schubeck oder der Hermann, Alexander Hermann, die schmeißen auch die Schalen von den Zwiebeln mit rein. In der Schule werden sie abgeschält, aber ich glaub schon, dass da Geschmack drin ist.“ (Stefan Müller, Gasthof Stiegelmühle bei Waldershof, über die Zubereitung von Wildfonds).



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Wie gekauft, aber lieber selbst gemacht: Nudeln von Gerhard Lang.

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